Betriebliches Gesundheitsmanagement verstetigen und leistungsgewandelte Mitarbeiter integrieren

Vortrag am 21.2.2013 im Arbeitskreis "Gesundheitsförderung in der Arbeitsumwelt" der HAG

Beschreibung

In einem Unternehmen der Zementindustrie mit 300 Mitarbeitern wird seit Mitte 2007 erfolgreich Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) eingeführt. Die Weiterführung konzentriert sich zum einen auf die stärkere Einbindung der mittleren Führungskräfte in das BGM. Zum anderen werden für immer kleinere Zielgruppen bestimmten Maßnahmen entwickelt, die die noch stärkere persönliche Übernahme des Arbeits- und Gesund-heitsschutzes durch den einzelnen Mitarbeiter zum Ziel haben. Darüber hinaus wurde für einen Teilbereich des Unternehmens ein neues Schichtmodell eingeführt, das den aktuellen arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen Rechnung trägt und die vorhandenen gesundheitlichen Belastungen verringert.
Durch eine kontinuierliche Gesundheitsberichterstattung, mehrere Mitarbeiterbefragungen (zuletzt 2011) und die kontinuierliche Arbeit des Arbeitssicherheitsausschusses sowie des Steuerkreises BGM werden vielfältige Daten gewonnen, die zur Steuerung des BGM genutzt werden und in zunehmendem Maße auch die Führungs-kräfte der zweiten Reihe erfolgreich über Schulungen und Workshops einbeziehen. Das betriebliche Einglieder-ungsmanagement nach § 84 SGB IX wird mit dem BGM verknüpft. In einem Teilbereich werden Arbeitsplätze für leistungsgewandelte Mitarbeiter an deren vorhandene Fähigkeiten unter Einbindung des Arbeitsschutzes und des Betriebsarztes genau angepasst und deren Arbeitsfähigkeit damit erhalten. Dies dient auch zur Erprobung von betriebsinternen Verfahrensweisen, um zukünftig körperliche Einschränkungen auszugleichen, die mit dem demografischen Wandel im Produktionsbereich einhergehen. Die umgesetzten Maßnahmen werden beispielhaft vorgestellt.

Autor

Prof. Wolf Polenz, HAW Hamburg Fakultät Life Sciences

Version

2013

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