Factsheets - Ausgabe 43 - Die Berücksichtigung des Geschlechteraspekts bei der Risikoanalyse

Es sind fortgesetzte Anstrengungen erforderlich, um die Arbeitsbedingungen von Frauen und Männern zu verbessern. Ein geschlechtsneutraler Ansatz bei Risikoanalyse und -prävention kann dazu führen, dass Risiken für weibliche Arbeitnehmer unterschätzt oder überhaupt nicht wahrgenommen werden. Wenn wir an Gefahren bei der Arbeit denken, stellen wir uns mit größerer Wahrscheinlichkeit Männer in Hochgefahrenbereichen wie Baustellen oder Fischerbooten als Frauen in Gesundheits- oder Pflegeeinrichtungen oder in solch neuen Bereichen wie den Callcentern vor. Eine aufmerksame Untersuchung tatsächlicher Arbeitsbedingungen zeigt jedoch, dass sowohl Frauen als auch Männer bei der Arbeit erheblichen Risiken ausgesetzt sein können. Außerdem gilt dass, wenn man den Frauen die Arbeit erleichtert, sie auch für Männer leichter wird. Daher ist es wichtig, den Geschlechteraspekt bei der Risikoanalyse zu berücksichtigen, und die Europäische Gemeinschaft hat nun das so genannte „Mainstreaming“ zu einem ihrer Ziele erhoben. In der unten stehenden Tabelle sind einige Beispiele für Gefahren und Risken aufgeführt, die in Tätigkeitsbereichen mit überwiegendem Frauenanteil zu finden sind. Quelle: Website der Europäischen Agentur. Eine spezielle Seite der Agentur enthält Verknüpfungen zu weiteren Informationen zum Thema Frauen und Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz: http://gender.osha.eu.int

Autor

Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz

Version

14.10.2003

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Facts 43 De

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